Tetraeder in Bottrop ist eine Pyramide? Welche Form sich hier verbirgt, weiß kaum einer
Der Tetraeder in Bottrop ist nicht nur ein bekannter Aussichtspunkt. Das Bauwerk bietet noch weitere Geheimnisse – zum Beispiel, was in seiner Mitte steckt.
Bottrop – Das Haldenereignis Emscherblick, kurz auch Tetraeder genannt, ist eines der imposantesten Bauwerke der Stadt Bottrop (NRW). Entworfen und erbaut wurde er 1995 von dem Architekten Wolfgang Christ in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Bollinger und Grohmann entworfen und der Dortmunder Rüter GmbH. Der Tetraeder besteht aus 210 Tonnen Stahl und Rohren mit einer Länge von 1500 Metern.
Tetraeder Bottrop
► Adresse: Beckstraße 57a, 46238 Bottrop
► Öffnungszeiten: rund um die Uhr geöffnet
► Eröffnet: 1995
Das pyramidenförmige Bauwerk ist mit seinen 60 Metern Höhe ein ausgezeichneter Aussichtspunkt. Besucher der Aussichtsplattform sollten keine Höhenangst haben, denn der Tetraeder steht zudem auf einem 90 Meter hohen Haldengipfel. Von hier aus kann man einen großen Teil des Ruhrgebiets überblicken. Und der Tetraeder kann bei sehr guter Sicht sogar vom Essener Hauptbahnhof aus gesehen werden.
Tetraeder in Bottrop | |
Baujahr | 1995 |
Höhe | 60 Meter |
Höhe des Gipfels, auf dem das Tetraeder steht | 90 Meter |
Verbaute Tonnen Stahl | 210 |
Rohrlänge insgesamt | 1500 Meter |
Tetraeder in Bottrop hat eine mathematische Struktur
Der Tetraeder in Bottrop, der seinen Nemen der gleichnamigen geometrischen Figur verdankt, dürfte für Geometrie-Fans ganz besonders interessant sein, denn in der Mitte des Bauwerks steckt eine spezielle Form.
Denn das Bauwerk ist nicht einfach nur eine Pyramide, sondern ähnelt der speziellen sogenannten Sierpinski-Pyramide, dem dreidimensionalen Gegenstück des Sierpinski-Dreiecks. Dabei unterteilt sich der Tetraeder in vier kleinere Tetraeder. Worauf die wenigsten Besucher achten: In der Mitte des Gebildes ergibt sich dadurch ein Oktaeder. Der Oktaeder ist ein regelmäßiger Polyeder mit acht gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen, zwölf gleich langen Kanten und sechs Ecken, in denen jeweils vier Seitenflächen zusammentreffen.
Tetraeder in Bottrop erstrahlt in der Nacht
Wer er Tetraeder in Bottrop bei Nacht besucht, bekommt einen ganz besonderen Anblick geboten. Die Lichtinstallation des Künstlers Jürgen LIT Fischer lässt die Spitze des Bauwerks jede Nacht erstrahlen und lässt es damit beinahe außerirdisch aussehen.
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Die Berichte über angebliche außerirdische Aktivitäten rund um das Tetraeder sind jedoch nachweislich menschlichen Ursprungs. Die aus Steinen errichteten Aliens, die der Bottroper Fred Fischer in mühsamer Handarbeit von 2004 bis Anfang 2009 errichtet hatte, wurden am 18. Februar 2009 durch den Regionalverband Ruhr geräumt. (lc)