Potenz­mittel im Test Erektions­störungen wirk­sam behandeln

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Potenz­mittel im Test - Erektions­störungen wirk­sam behandeln

Glück zu zweit. Nachdem die Ursache für Erektions­störungen gefunden ist, kann sie behandelt werden. © Westend61 / Addictive Stock / Cien X Cien Studio

Medikamente, ein hohes Alter, Krankheiten: Erektions­störungen können viele Gründe haben. Wir haben 100 Potenz­mittel geprüft und sagen, ob und wie sie wirken.

Potenz­mittel im Test Testergebnisse für 100 Medikamente bei Erektions­störungen freischalten

Eine Potenz­schwäche muss kein unver­änderliches Schick­sal sein. Es gibt häufig verordnete Mittel, die Abhilfe leisten können. Wir haben 100 Präparate, darunter die Potenzpillen Viagra und Cialis sowie güns­tige Nach­ahmerpräparate (Generika) beur­teilt.

Die meisten sind mit Einschränkung geeignet, alle sind rezept­pflichtig und müssen vom Anwender selbst bezahlt werden. Unterschiede gibt es im Hinblick auf Wirk­stoffe, Anwendung und Preis. Für eine Einzel­dosis können bis zu 20 Euro fällig werden oder nur 3,50 Euro. Unser Test hilft Ihnen also nicht nur, Anwendungs­formen und Risiken zu verstehen, sondern auch Geld zu sparen.

Warum sich der Potenz­mittel-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Stiftung Warentest hat 100 rezept­pflichtige Mittel gegen Erektions­störungen getestet, darunter die Top 25 der derzeit am häufigsten verschriebenen Medikamente. Sie werden in Form von Tabletten, Injektionen oder per Stäbchen verabreicht. Die meisten sind mit Einschränkung geeignet. Den Schwer­punkt bilden Viagra und Co, die zu den so genannten PDE-Hemmern zählen. Diese Wirk­stoff­gruppe wird am häufigsten verschrieben.

Das passende Potenz­mittel für Sie

Sie lesen, wann Sie PDE-Hemmer nicht einnehmen sollten und bei welchen Neben­wirkungen Sie rasch reagieren sollten. Wir sagen, welche Krankheiten und Wechsel­wirkungen mit anderen Medikamenten einer Behand­lung entgegen­stehen, welche Dosierung die richtige für Sie ist, wie schnell die Wirkung eintritt.

Tipps und Hintergrund

Wir erläutern, warum rezept­freie „Wunder­mittel“ so gut wie nie etwas taugen – und wie Sie sich vor Fälschungen und Betrug schützen und gesundheitliche Risiken vermeiden.

Potenz­mittel im Test Testergebnisse für 100 Medikamente bei Erektions­störungen freischalten

Sechs Wirk­stoffe bei Erektions­störungen bewertet

Viele der meist­verschriebenen Potenz­mittel enthalten die Wirk­stoffe

  • Sildenafil oder
  • Tadalafil

Bewertet haben wir zudem noch Medikamente mit den Wirk­stoffen

· Alpro­stadil

· Avanafil

· Vardenafil

· Yohimbin

Die meisten Erektions­mittel werden in Tablettenform verabreicht, manche aber auch als Spritze oder per Stäbchen. Von den pflanzlichen Mitteln haben wir nur Yohimbin berück­sichtigt: Es hat als einziges pflanzliches Mittel eine Arznei­mittel­zulassung.

Tipp: Schon vor der Frei­schaltung können Sie alle Potenzmittel sehen, die wir getestet haben. Sie können die Test­ergeb­nisse nach verschiedenen Kriterien filtern – etwa danach, welche Mittel besonders schnell wirken.

Diagnose Erektions­störungen: Wann zum Arzt?

Wer über einen längeren Zeitraum unter Erektions­störungen leidet, die sich weder mit fehlender Erotik noch mit konkreten Ursachen wie einer durch­gefeierten Nacht erklären lassen, sollte einen Arzt, eine Urologin oder im Umgang mit Sexual­störungen erfahrene Mediziner aufsuchen. So lassen sich durch Gespräche und Unter­suchungen Ursachen für die erektile Dysfunk­tion ermitteln und Behand­lungs­möglich­keiten ableiten. In der Regel ist es sinn­voll, dass dabei auch die Part­nerin oder der Partner anwesend sind.

Bei älteren Männern können Erektions­probleme auf eine beginnende Gefäß­erkrankung hinweisen. Der Gang zum Arzt oder zur Ärztin ist immer unerläss­lich, wenn eine effektive medikamentöse Behand­lung gewünscht wird. Ist die Beziehung gestört, kann das die Lust auf Sex, aber auch die Fähig­keit zum Geschlechts­akt negativ beein­flussen. Oft kann hier ein psycho­therapeutischer Ansatz helfen – und sich heraus­stellen: Die vermeintliche Impotenz ist gar keine und Medikamente sind nicht nötig.

Erektions­mittel müssen selbst bezahlt werden

Alle Arznei­mittel, die eine Erektion verläss­lich fördern können, sind rezept­pflichtig. Da bei ihnen eine Erhöhung der Lebens­qualität im Vordergrund steht, gelten sie als so genannte Life­style-Arznei­mittel und dürfen nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse verordnet werden. Die Preise der durch uns bewerteten Mittel reichen von rund 13 Euro für einen 4er-Pack Tabletten bis fast 200 Euro für einen 10er-Pack Injektions­lösungen.

Wie die Stiftung Warentest Potenz­mittel prüft

Die Stiftung Warentest beur­teilt Medikamente auf Basis veröffent­lichter wissenschaftlicher Fach­literatur. Aufgrund der besonderen Situation bei Arznei­mitteln dürfen wir keine eigenen Studien durch­führen, sondern werten die aktuelle Forschungs­lage aus. Dabei ist es entscheidend, ob der Nutzen des Medikaments – im Vergleich zu einem Stan­dard­mittel oder einem Scheinmedikament – nachgewiesen wurde. Außerdem zählt, welche Risiken das Mittel birgt, ob es Lang­zeit­daten zu Wirk­samkeit und Verträglich­keit (sprich: ob Neben­wirkungen bekannt sind) gibt. – und welche Wechsel­wirkungen möglich sind, wenn der Patient gleich­zeitig auch andere Medikamente einnimmt.

Tipp: Weitere Arznei­mittel­tests finden Sie auf unserer Themenseite Medikamente.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.04.2024 um 11:45 Uhr
    Anzahl der bewerteten Mittel

    @Auorus: bereits auf der einführenden Seite geben wir an, dass wir insgesamt sechs Wirkstoffe bei Erektionsstörungen getestet haben. Die Vielzahl der bewerteten Mittel ergibt sich daraus, dass viele Präparate in unterschiedlichen Wirkstärken und Packungsgrößen zur Verfügung stehen. Uns war allerdings wichtig, die am häufigsten verschriebenen Produkte dabei zu haben. So können hoffentlich viele Interessierte genau das Mittel finden, das für sie passt, sie gekauft haben oder ihnen verschrieben wurde.

  • Auorus am 12.04.2024 um 18:07 Uhr
    Irreführung

    100 Potenzmittel/Medikamente? Das ist doch irreführend, unterschiedliche Dosierungen und Packungsgrößen sind doch das gleiche Medikament und nicht zig verschiedene.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.11.2023 um 14:46 Uhr
    Wertschätzung der Schönheiten des Lebens

    @Testfinder: Wir danken für Ihr Vertrauen und für Ihre langjährige Treue als Leser ein herzliches Dankeschön. Leider müssen wir Ihnen gleichzeitig mitteilen, dass wir uns mit elektrischer Stimulation bisher weder im Rahmen von Untersuchungen noch redaktionell befasst haben, so dass wir Ihnen keine Informationen zur Verfügung stellen können. Möglicherweise interessiert Sie unser Test zum Thema Sextoys:
    www.test.de/Sextoys-im-Test-Nur-3-von-18-Sexspielzeugen-ganz-ohne-Schadstoffe-5428416-0/

  • Testfinder am 16.11.2023 um 11:29 Uhr
    Wertschätzung der Schönheiten des Lebens

    Ich habe vor kurzem eine Erweiterung entdeckt, die Schönheiten des Lebens zu genießen; ganz besonders das Empfinden der natürlichen Lustgefühle, welche die Natur (sic) meinem gesunden Körper mitgegeben hat, schon seit frühen Kindheitstagen, wo ich durch Zufall die Fähigkeiten meines Genitals entdeckt habe und sie mich seither nie mehr losgelassen haben.
    Kürzlich habe ich erstmals verschiedene Ringe für mein Genital angewendet - mit sehr schönem Resultat. Sie erzeugen beim dauernden Tragen eine Art sehr sanfter, dezenter "kosmischer Hintergrund Erregung". Nun möchte ich noch, als Krönung, die elektrische Stimulation kennenlernen: allein schon die Vorstellung, daß meine wundervolle erogene Zone von Elektronen durchflutet wird, macht mich ganz "verrückt" vor lauter Vorfreude.
    Ich suche dazu einen verlässlichen Ratgeber, und begebe mich nun auf die Suche hier bei "Test", einer Institution, welcher ich schon seit Jahrzehnten vertraue.

  • taubi19 am 07.03.2021 um 12:59 Uhr
    ausprobieren

    leider wird über Potenzprobleme nicht viel gesprochen, also ich spreche darüber nicht wirklich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Aber eigentlich sollte es auch normal sein, über solche Probleme zu sprechen. Ich kann da zwar nicht viel mitreden, aber ich habe jetzt auch schon mal von einigen älteren Freunden gehört, dass es mit dem Alter zu solchen Potenzproblemen kommt. Einige geben sich damit ab, andere versuchen, dem Problem mit natürlichen Mitteln wie Coitosan entgegenzuwirken. Ich finde auch, dass man das Problem nicht unberührt lassen sollte, da es ja auch viele Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden hat. Soweit ich mitbekommen habe, hat sich die Situation dann aber auch bei einigen verbessert. Also am besten probiert man mal einige Dinge selber aus, und falls nichts mehr hilft, kann man ja immer noch zu einem Arzt gehen. Auch wenn einem das vielleicht etwas unangenehm ist.