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Tierlexikon Fuchs

Ein Fuchs vor grün
© Shutterstock
Schlau wie ein Fuchs, heißt es - und das aus gutem Grund: Kein anderes Raubtier hat sich auf der Erde so erfolgreich breit gemacht wie die puscheligen Rotpelze

Allgemeines zum Fuchs

Füchse sind Raubtiere und gehören zu den Canidae (den Hundeartigen), sind also ziemlich nah mit Hund und Wolf verwandt. Unverkennbar sehen die Tiere den Hunden auch recht ähnlich, haben jedoch einen wesentlich längeren Körper und etwas kürzere Beine.

Weil der Fuchs als sehr schlau gilt, wird er auch "Reineke" genannt und in der deutschen Sprache gibt es mittlerweile eine Reihe von Begriffen und Sprichwörtern, die auf die Intelligenz des Fuchses anspielen. Bestimmt kennt ihr zum Beispiel die Redewendung "schlau wie ein Fuchs sein" oder den Begriff ausgefuchst.

Besondere Merkmale des Fuchses

Füchse können einen knappen Meter lang werden und eine Höhe von etwa 40 Zentimetern erreichen. Ausgewachsen wiegen Füchse rund sieben Kilogramm. Typisch für die Tiere ist außerdem ihr buschiger Schwanz, der bis zu 40 Zentimeter misst.

Wenn ihr aufgepasst habt, merkt ihr es sich sofort: Der Schwanz eines Fuchses ist also fast halb so lang wie das ganze Tier! Das Fell des Fuchses ist meist rotbräunlich, der Bauch weiß und die Schwanzspitze hell oder dunkel gefärbt.

Typisch für den Fuchs sind zudem seine hoch aufgestellten Ohren, die ihm besonders nachts auf der Jagd helfen. Füchse hören eine Maus aus 100 Meter Entfernung quieken!

Auch die lange spitze Schnauze und seine aufmerksamen Augen mit den elliptischen Pupillen sind Kennzeichen für den Fuchs. Durch seine sportliche Statur kann der Fuchs übrigens bis zu fünf Meter weit und zwei Meter hoch springen!

Füchse sind nachtaktiv

Anders als wir Menschen ruht ein Fuchs tagsüber meist. Zum Schlafen zieht sich der Fuchs in seinen Bau zurück. Erst bei Nacht oder in der Dämmerung erwacht der Fuchs und durchstreift dann sein Revier - auf der Suche nach Beute.

Auf dem Speiseplan stehen Mäuse, Kaninche, Insekten und manchmal auch Früchte - sie sind Allesfresser. Im Gegensatz zu Wölfen oder den Hunden sind Füchse keine Rudeltiere, sondern Einzelgänger. Nur zur Paarungszeit, im Januar und Februar, finden sich Fuchs und Fähe zusammen.

Nachwuchs beim Fuchs

Nach der Paarungszeit bringt die Fähe im Frühjahr etwa fünf grauhaarige und sehr kleine Welpen zur Welt. Das Männchen bleibt nach der Geburt bei der Fähe und hilft bei der Aufzucht der Kleinen. Nach der Geburt wiegen die Jungtiere meist nur zwischen 80 und 130 Gramm.

Wenn die kleinen Füchse nach einem Monat den Bau verlassen, um die Welt zu erkunden, tragen sie schon das typisch rotbraune Fell. Nach weiteren vier Monaten sind die Jungsfüchse dann schließlich selbstständig.

Lebensraum: Wo leben Füchse?

Füchse sind auf fast allen Kontinenten zu Hause. Kein anderes Raubtier der Welt ist so weit verbreitet! Inzwischen findet man die Allesfresser sogar schon in Parks und Städten.

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