Bottrop: Haldenereignis Emscherblick, Tetraeder

Der Tetraeder ist eine auf der stillgelegten Halde Beckstraße errichtete Stahlkonstruktion in Form einer dreiseitigen Pyramide. Der Tetraeder ist ein populärer Aussichtspunkt und eine weithin ausstrahlende Landmarke mit Symbolcharakter für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Für die Internationale Bauausstellung Emscherpark (IBA) vom Architekten Wolfgang Christ aus Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Tragwerksplaner Klaus Bollinger entworfen, und von der Rüter GmbH Dortmund errichtet, wurde das Haldenereignis Emscherblick am Tag der deutschen Einheit 1995 als erste Landmarke seiner Art eröffnet. Um das Projekt zu realisieren, arbeiteten – gefördert durch die IBA – die Ruhrkohle AG, der Kommunalverband Ruhrgebiet und die Stadt Bottrop zusammen. Das Haldenereignis Emscherblick und sein Tetraeder gelten heute als wichtiges Symbol für den erfolgreichen Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Der Tetraeder ist ein 210 Tonnen schweres geometrisches Bauwerk aus Stahl mit integrierten Aussichtsplattformen. Er befindet sich auf der stillgelegten Abraumhalde Beckstraße, welche eine Höhe von 65 Meter erreicht. Zusammen mit einer Eigenhöhe von 50 Meter überragt er die umliegende Umgebung und bietet so eine Rundumsicht auf das Ruhrgebiet. Die Städte Essen, Bottrop, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf können von den Aussichtsplattformen aus gesehen werden.

Der Tetraeder bietet aufgrund seiner Lage einen markanten Orientierungspunkt. Durch die Lichtinstallation des Künstlers Jürgen LIT Fischer ist auch bei Dunkelheit die Sichtbarkeit aus der Ferne gegeben. In der umliegenden Umgebung befindet sich eine Indoor-Skipiste, ein Hochseilgarten und eine Sommerrodelbahn, welche den Standort in seiner touristischen Attraktivität weiter stärken.